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Ist die Bibel wirklich von Gott inspiriert?

Ist die Bibel wirklich von Gott inspiriert?

Kapitel 18

Ist die Bibel wirklich von Gott inspiriert?

1. Welche Fähigkeit besitzt der Schöpfer im Gegensatz zum Menschen?

 KEIN Mensch vermag die Zukunft genau und bis in alle Einzelheiten vorherzusagen. So etwas geht über die Fähigkeiten des Menschen hinaus. Der Schöpfer des Universums ist hingegen mit allen erforderlichen Fakten vertraut und kann die Ereignisse sogar steuern. Daher kann von ihm als von dem gesprochen werden, „der von Anfang an den Ausgang kundtut und von alters her die Dinge, die nicht getan worden sind“ (Jesaja 46:10; 41:22, 23).

2. Was wäre ein eindrucksvoller Beweis dafür, daß die Bibel von Gott inspiriert ist?

2 Die Bibel enthält Hunderte von Prophezeiungen. Haben sie sich bisher genau erfüllt? Wenn ja, dann wäre das ein eindrucksvoller Hinweis darauf, daß die Bibel „von Gott inspiriert“ ist (2. Timotheus 3:16, 17). Auch würde das Vertrauen in Prophezeiungen von Ereignissen gestärkt, die noch ausstehen. Somit wird es nützlich sein, einen Rückblick auf einige Prophezeiungen zu halten, die sich bereits erfüllt haben.

Der Untergang von Tyrus

3. Was wurde in bezug auf Tyrus vorausgesagt?

3 Tyrus, einst ein bekannter phönizischer Seehafen, hatte gegenüber seinem südlichen Nachbarn Israel, wo Jehova angebetet wurde, treulos gehandelt. Durch einen Propheten namens Hesekiel kündigte Jehova über 250 Jahre im voraus die vollständige Zerstörung der Stadt an. Jehova gab bekannt: „Ich will viele Nationen gegen dich heraufführen ... Und sie werden bestimmt die Mauern von Tyrus zerstören und ihre Türme niederreißen, und ich will ihren Staub von ihr abkratzen und sie zu einer glänzenden kahlen Oberfläche eines zerklüfteten Felsens machen. Ein Trockenplatz für Schleppnetze wird sie inmitten des Meeres werden.“ Hesekiel nannte im voraus auch das Volk, das Tyrus belagern sollte, und den Namen seines Anführers: „Siehe, ich bringe wider Tyrus Nebukadrezar, den König von Babylon“ (Hesekiel 26:3-5, 7).

4. (a) Wie erfüllte sich die Prophezeiung hinsichtlich der Eroberung von Tyrus durch die Babylonier? (b) Warum konnten die Babylonier keine Beute machen?

4 In Erfüllung dieser Prophezeiung unterwarf der babylonische König Nebukadrezar (Nebukadnezar), wie es in Meyers Illustrierter Weltgeschichte heißt, den festländischen Teil von Tyrus nach „13 Jahre langer Belagerung“.1 Danach wurde berichtet, daß er keine Beute machte: „Aber was Lohn betrifft, es gab von Tyrus keinen für ihn“ (Hesekiel 29:18). Warum nicht? Weil sich ein Teil von Tyrus auf einer unweit gelegenen Insel befand.2 Die meisten Schätze von Tyrus waren vom Festland zum Inselteil der Stadt gebracht worden, der nicht zerstört wurde.

5, 6. Wie zerstörte Alexander der Große den Inselteil der Stadt Tyrus, wodurch sich alle Einzelheiten dessen, was vorhergesagt worden war, erfüllten?

5 Nebukadnezar konnte durch seine Eroberung nicht den „Staub von ihr [Tyrus] abkratzen und sie zu einer glänzenden kahlen Oberfläche eines zerklüfteten Felsens machen“, was aber Hesekiel vorhergesagt hatte. Auch Sacharjas Prophezeiung, die besagte, daß Tyrus „ins Meer“ niedergeschlagen werde, hatte sich noch nicht erfüllt (Sacharja 9:4). Waren diese Prophezeiungen ungenau? Keineswegs. Im Jahre 332 v. u. Z., also über 250 Jahre nach Hesekiels Prophezeiung und fast 200 Jahre nach derjenigen Sacharjas, wurde Tyrus von griechischen Streitkräften unter Alexander dem Großen vollständig zerstört. „Mit dem Schutt des Festlandteils der Stadt“, heißt es in der Encyclopedia Americana, „baute er 332 einen riesigen ... [Damm], um die Insel mit dem Festland zu verbinden. Nach siebenmonatiger Belagerung ... nahm er Tyrus ein und zerstörte es.“3

6 In Erfüllung der Vorhersagen Hesekiels und Sacharjas wurden der Staub und die Trümmer von Tyrus ins Wasser geworfen. Von der Stadt blieb nur noch eine kahle Oberfläche übrig, „ein Platz, auf dem Netze ausgebreitet werden“, wie ein Besucher dieser Gegend es beschrieb.4 Somit erfüllten sich Prophezeiungen, die Hunderte von Jahren zuvor geäußert worden waren, bis ins Detail.

Cyrus und der Untergang Babylons

7. Was sagte die Bibel über die Juden und über Babylon voraus?

7 Ebenso bemerkenswert sind die Prophezeiungen über Juda und Babylon. Die Geschichte berichtet davon, daß die Babylonier die Juden in die Gefangenschaft führten. Doch Jeremia sagte dieses Ereignis etwa 40 Jahre vorher voraus. Jesaja kündigte es etwa 150 Jahre vorher an. Darüber hinaus sagte er voraus, daß die Juden aus der Gefangenschaft zurückkehren würden. Auch Jeremia prophezeite dies, indem er sagte, sie würden nach 70 Jahren wieder in ihr Land zurückkommen (Jesaja 39:6, 7; 44:26; Jeremia 25:8-12; 29:10).

8, 9. (a) Wer eroberte Babylon, und wie? (b) Wie werden die Prophezeiungen über Babylon durch die Geschichte bestätigt?

8 Die Einnahme Babylons durch die Meder und Perser im Jahre 539 v. u. Z. machte diesen Rückzug möglich. Sie wurde von Jesaja fast 200 Jahre zuvor prophezeit, und Jeremia kündigte sie ungefähr 50 Jahre im voraus an. Jeremia sagte, die babylonischen Soldaten würden sich kampflos ergeben. Sowohl nach der Vorhersage Jesajas als auch nach der Jeremias sollten die schützenden Wasser Babylons, der Euphrat, „ausgetrocknet werden“. Jesaja gab selbst den Namen des Eroberers bekannt, des persischen Feldherrn Cyrus, und er sagte, „daß sogar die Tore [Babylons] nicht verschlossen sein“ würden (Jeremia 50:38; 51:11, 30; Jesaja 13:17-19; 44:27; 45:1).

9 Der griechische Historiker Herodot erklärte, daß Cyrus das Wasser des Euphrat ableitete und dadurch erreichte, „daß das alte Flußbett zu durchwaten war; der Wasserspiegel im Fluß sank“.5 Die feindlichen Soldaten marschierten in der Nacht durch das Flußbett und gelangten durch die sorglos offengelassenen Tore in die Stadt. „Hätten die Babylonier den Plan des Kyros vorher erfahren“, schrieb Herodot weiter, „so hätten sie ... alle zum Fluß führenden Tore geschlossen ... Nun aber standen die Perser ganz unvermutet in der Stadt. ... So war damals Babylon zum ersten Male erobert.“6 Die Babylonier hielten gerade ein Trinkgelage ab, wie die Bibel erklärt und auch Herodot bestätigt7 (Daniel 5:1-4, 30). Sowohl Jesaja als auch Jeremia sagten vorher, daß von Babylon schließlich nur unbewohnte Ruinen übrigbleiben sollten. Und das trat ein. Heute ist Babylon ein verlassener Erdhügel (Jesaja 13:20-22; Jeremia 51:37, 41-43).

10. Durch welches Beweismaterial wird bestätigt, daß Cyrus die Juden freiließ?

10 Cyrus ließ die Juden auch in ihr Heimatland zurückkehren. Mehr als zwei Jahrhunderte zuvor hatte Jehova über Cyrus vorhergesagt: „Alles, woran ich Gefallen habe, wird er ausführen“ (Jesaja 44:28). Genau wie vorhergesagt, nämlich nach 70 Jahren, also im Jahre 537 v. u. Z., veranlaßte Cyrus die Rückführung der Gefangenen in ihr Heimatland (Esra 1:1-4). Aus einer altpersischen Inschrift, dem Zylinder des Cyrus, geht deutlich hervor, daß Cyrus die Politik verfolgte, Gefangene zu repatriieren. „Was die Einwohner Babylons betrifft“, soll Cyrus gesagt haben, „versammelte ich auch alle ihre früheren Einwohner und gab ihnen ihre Wohnorte zurück.“8

Medo-Persien und Griechenland

11. Wie sagte die Bibel den Aufstieg des medo-persischen Weltreiches voraus und wie dessen Eroberung durch Griechenland?

11 Babylon herrschte noch als Weltmacht, als die Bibel seine Eroberung durch einen symbolischen Widder mit zwei Hörnern vorhersagte, der „die Könige von Medien und Persien“ darstellte (Daniel 8:20). Wie vorausgesagt, stieg Medo-Persien zur Weltmacht auf, nachdem es 539 v. u. Z. Babylon erobert hatte. Zur bestimmten Zeit ging jedoch ein „Ziegenbock“, der Griechenland darstellte, „daran, den Widder niederzuschlagen und seine zwei Hörner zu zerbrechen“ (Daniel 8:1-7). Das geschah 332 v. u. Z., als Griechenland Medo-Persien besiegte und sich zur neuen Weltmacht aufschwang.

12. Was sagte die Bibel über die Herrschaft Griechenlands?

12 Man beachte, was gemäß der Vorhersage folgen sollte: „Und der Ziegenbock seinerseits tat über die Maßen groß; aber sobald er mächtig wurde, wurde das große Horn zerbrochen, und es kamen dann auffälligerweise vier an seiner Stelle empor“ (Daniel 8:8). Was hat dies zu bedeuten? Die Erklärung der Bibel lautet: „Der haarige Ziegenbock steht für den König von Griechenland; und was das große Horn betrifft, das zwischen seinen Augen war, es steht für den ersten König. Und daß eins zerbrochen worden war, so daß an seiner Stelle schließlich vier aufstanden: Da sind vier Königreiche aus seiner Nation, die aufstehen werden, aber nicht mit seiner Kraft“ (Daniel 8:21, 22).

13. Wie erfüllte sich über 200 Jahre nach der Niederschrift die Prophezeiung über Griechenland?

13 Die Geschichte zeigt, daß dieser „König von Griechenland“ Alexander der Große war. Nach seinem Tod im Jahre 323 v. u. Z. wurde sein Reich jedoch unter vier Generäle aufgeteilt — Seleukos Nikator, Kassander, Ptolemaios Lagi und Lysimachos. Wie in der Bibel vorausgesagt worden war, standen „an seiner Stelle schließlich vier“ auf. Wie aber auch vorausgesagt worden war, gelangte keiner dieser Nachfolger jemals zu einer so großen Macht wie Alexander. Somit begann sich die Prophezeiung über 200 Jahre nach ihrer Niederschrift zu erfüllen — eine weitere eindrucksvolle Bestätigung der Inspiration der Bibel.

Der Messias vorhergesagt

14. Wie äußerte sich ein Gelehrter über die vielen Prophezeiungen, die sich an Jesus Christus erfüllten?

14 Besonders bemerkenswert sind die zahlreichen biblischen Prophezeiungen über Jesus Christus. Professor J. P. Free bemerkte: „Die Wahrscheinlichkeit, daß sich alle diese Prophezeiungen an einem Menschen erfüllen konnten, ist derart gering, daß es sich dabei unmöglich nur um scharfsinnige Vermutungen von Menschen handeln konnte.“9

15. Auf die Erfüllung welcher Prophezeiungen an sich selbst hatte Jesus Christus keinen Einfluß?

15 Jesus kann die Erfüllung vieler dieser Prophezeiungen nicht beeinflußt haben. Es lag zum Beispiel nicht in seiner Hand, im Stamm Juda oder als Nachkomme Davids geboren zu werden (1. Mose 49:10; Jesaja 9:6, 7; 11:1, 10; Matthäus 1:2-16). Auch auf die Ereignisse, die zu seiner Geburt in Bethlehem führten, konnte er keinen Einfluß nehmen (Micha 5:2; Lukas 2:1-7). Er hätte sicher nicht veranlaßt, für 30 Silberstücke verraten zu werden (Sacharja 11:12; Matthäus 26:15); von seinen Feinden angespien zu werden (Jesaja 50:6; Matthäus 26:67); verunglimpft zu werden, während er am Marterpfahl hing (Psalm 22:7, 8; Matthäus 27:39-43); durchstochen zu werden, ohne daß ihm ein Knochen gebrochen wurde (Sacharja 12:10; Psalm 34:20; Johannes 19:33-37), und daß Soldaten über seine Kleider Lose warfen (Psalm 22:18; Matthäus 27:35). Dies sind nur einige wenige der zahlreichen Prophezeiungen, die sich an Jesus erfüllt haben.

Die Zerstörung Jerusalems

16. Was prophezeite Jesus in bezug auf Jerusalem?

16 Jesus war der größte Prophet Jehovas. Man beachte zunächst, was nach seinen Worten Jerusalem widerfahren sollte: „Deine Feinde [werden] eine Befestigung aus Spitzpfählen um dich bauen und werden dich ringsum einschließen und dich von allen Seiten bedrängen, und sie werden dich und deine Kinder in deiner Mitte zu Boden schmettern, und sie werden in dir keinen Stein auf dem anderen lassen, weil du die Zeit deiner Besichtigung nicht erkannt hast“ (Lukas 19:43, 44). Jesus sagte auch: „Wenn ihr ferner die Stadt Jerusalem von Heeren umlagert seht, dann erkennt, daß ihre Verwüstung nahe gekommen ist. Dann sollen die, die in Judäa sind, in die Berge zu fliehen beginnen“ (Lukas 21:20, 21).

17. Wie erfüllte sich die Prophezeiung Jesu, daß Jerusalem von Heeren umzingelt würde, und wie war es möglich, aus der Stadt zu fliehen?

17 In Erfüllung der Prophezeiung zogen im Jahre 66 u. Z. römische Streitkräfte unter Cestius Gallus gegen Jerusalem. Befremdend ist jedoch, daß er die Belagerung nicht zu Ende führte, sondern sich so verhielt, wie es Flavius Josephus, ein Historiker des ersten Jahrhunderts, berichtete: „Cestius ... ließ plötzlich seine Soldaten den Rückzug antreten ... und verließ unbegreiflicherweise die Stadt.“10 Da die Belagerung unerwartet aufgehoben wurde, bot sich die Gelegenheit, der Anweisung Jesu nachzukommen und aus Jerusalem zu fliehen. Der Historiker Eusebius berichtete, daß die Christen flohen.11

18. (a) Was ereignete sich im Jahre 70 u. Z., weniger als vier Jahre nachdem sich die römischen Streitkräfte von Jerusalem zurückgezogen hatten? (b) In welchem Ausmaß wurde Jerusalem zerstört?

18 Nach weniger als vier Jahren, im Jahre 70 u. Z., kehrten die römischen Streitkräfte unter General Titus zurück und umzingelten Jerusalem. Im Umkreis von Kilometern fällten sie die Bäume und bauten damit um die Stadt eine Ringmauer, „eine Befestigung aus Spitzpfählen“. Josephus beschrieb das Ergebnis wie folgt: „Mit der Möglichkeit, aus der Stadt zu entkommen, war den Judäern jegliche Aussicht auf Rettung abgeschnitten.“12 Was nach einer ungefähr fünfmonatigen Belagerung außer drei Türmen und dem Teil einer Mauer noch übrigblieb, war, wie Josephus sagte, „so völlig dem Erdboden gleich, daß spätere Besucher kaum Grund hätten zu glauben, die Stätte sei jemals bewohnt gewesen“.13

19. (a) Wie ernst war die Situation, in die Jerusalem geriet? (b) Wovon ist der Titusbogen heute noch ein stummer Zeuge?

19 Im Verlauf der Belagerung starben 1 100 000 Menschen, und 97 000 gerieten in Gefangenschaft.14 Bis auf den heutigen Tag erinnert ein Denkmal in Rom an die Erfüllung der Prophezeiung Jesu. Es ist der Titusbogen, der 81 u. Z. von den Römern zum Gedenken an die erfolgreiche Einnahme Jerusalems errichtet wurde. Dieser Bogen ist ein stummer Zeuge dafür, daß sich das Außerachtlassen von Warnungen der biblischen Prophetie katastrophal auswirken kann.

Prophezeiungen, die sich heute erfüllen

20. In Beantwortung welcher Frage erwähnte Jesus das „Zeichen“, anhand dessen wir heute erkennen können, daß ein großer Weltwechsel bevorsteht?

20 Gemäß der Bibel steht ein erstaunlicher Weltwechsel nahe bevor. So, wie Jesus Ereignisse vorhersagte, durch die Menschen, die im ersten Jahrhundert lebten, erkennen konnten, daß die Zerstörung Jerusalems bevorstand, hat er auch Ereignisse vorhergesagt, an denen heute lebende Menschen erkennen können, daß ein Weltwechsel nahe bevorsteht. Jesus kam auf dieses „Zeichen“ zu sprechen, als er seinen Jüngern die Frage beantwortete: „Was wird das Zeichen deiner Gegenwart und des Abschlusses des Systems der Dinge sein?“ (Matthäus 24:3).

21. (a) Was ist unter der „Gegenwart“ Christi und was unter dem „Abschluß des Systems der Dinge“ zu verstehen? (b) Wo ist etwas über das von Jesus erwähnte Zeichen nachzulesen?

21 Die Bibel spricht davon, daß Christus nicht als Mensch gegenwärtig sein würde, sondern vielmehr als mächtiger himmlischer Herrscher, der die bedrückte Menschheit befreien würde (Daniel 7:13, 14). Seine „Gegenwart“ sollte, wie er es ausdrückte, in die Zeit „des Abschlusses des Systems der Dinge“ fallen. Worum handelte es sich denn bei dem Zeichen, das Jesus erwähnte, um die Zeit zu kennzeichnen, in der er unsichtbar als Herrscher gegenwärtig sei und das Ende des Systems der Dinge nahe wäre? Die Bibel gibt in Matthäus, Kapitel 24, Markus, Kapitel 13 und Lukas, Kapitel 21 einen Überblick über die Ereignisse, aus denen sich das Zeichen zusammensetzt. Einige der wesentlichen Ereignisse sind folgende:

22. Inwiefern sind Kriege seit 1914 ein Teil des Zeichens gewesen, und wie verheerend haben sie sich ausgewirkt?

22 GROSSE KRIEGE: „Nation wird sich gegen Nation erheben und Königreich gegen Königreich“ (Matthäus 24:7). Diese Prophezeiung erfüllt sich seit 1914 auf überwältigende Weise. Im Ersten Weltkrieg, der 1914 ausbrach, wurden erstmals in großem Maße Maschinengewehre, Panzer, Unterseeboote, Flugzeuge und auch Giftgas eingesetzt. Als im Jahre 1918 der Krieg beendet wurde, belief sich die Zahl der Toten unter den Soldaten und der Zivilbevölkerung auf ungefähr 14 Millionen. Ein Historiker berichtete: „Der Erste Weltkrieg war der erste ,totale‘ Krieg.“15 Der Zweite Weltkrieg (1939 bis 1945) wirkte sich mit ungefähr 55 Millionen Toten unter den Soldaten und der Zivilbevölkerung sogar noch verheerender aus. Er brachte auch einen völlig neuen Schrecken mit sich — Atombomben. Seit jener Zeit sind in einer Reihe von Kriegen, größeren und kleineren, weitere 30 Millionen Menschen getötet worden. In dem deutschen Nachrichtenmagazin Der Spiegel hieß es: „An keinem einzigen Tag seit 1945 hat es wirklichen Frieden auf der Welt gegeben.“16

23. In welchem Ausmaß ist die Welt seit 1914 von Lebensmittelknappheit heimgesucht worden?

23 LEBENSMITTELKNAPPHEIT: „Es wird Lebensmittelknappheit ... geben“ (Matthäus 24:7). Dem Ersten Weltkrieg folgte eine weitverbreitete Hungersnot. Nach dem Zweiten Weltkrieg traten noch schlimmere Hungersnöte auf. Und heute? „Der Hunger hat heute eine völlig neue Dimension angenommen. ... Nicht weniger als 400 Millionen sind ständig nahe daran zu verhungern“, schrieb die Londoner Times.17The Globe and Mail (Toronto) berichtete: „Über 800 Millionen Menschen sind unterernährt.“18 Und die Weltgesundheitsorganisation gab bekannt, daß an den Folgen von Fehlernährung „jedes Jahr 12 Millionen Kinder vor Erreichen des zweiten Lebensjahres sterben“.19

24. Wie stark ist seit 1914 die Erdbebenhäufigkeit angestiegen?

24 ERDBEBEN: „Es wird große Erdbeben geben“ (Lukas 21:11). George W. Housner, ein Experte auf dem Gebiet erdbebensicherer Bauten, bezeichnete das Erdbeben, das sich 1976 in T’ang-shan (China) ereignete und Hunderttausende von Menschenleben forderte, „als die größte Erdbebenkatastrophe der Geschichte der Menschheit“.20 In der italienischen Zeitung Il Piccolo war zu lesen: „Unsere Generation lebt in einer gefährlichen Periode hoher seismischer Aktivität, wie die Statistik zeigt.“21 Seit 1914 haben im Durchschnitt jedes Jahr ungefähr zehnmal soviel Menschen ihr Leben bei Erdbeben verloren wie in vergangenen Jahrhunderten.

25. Welche verheerenden Seuchen sind seit 1914 aufgetreten, wodurch sich ein Teil des Zeichens erfüllt?

25 SEUCHEN: „An einem Ort nach dem anderen Seuchen“ (Lukas 21:11). Science Digest schrieb: „Die spanische Grippe von 1918 grassierte auf der ganzen Erde und forderte 21 Millionen Menschenleben.“ Weiter hieß es: „Noch nie in der Menschheitsgeschichte war der Tod so unnachgiebig und schnell gekommen. ... Hätte sich die Seuche mit gleicher Geschwindigkeit weiter ausgebreitet, wäre es nur eine Frage von Monaten gewesen, bis die Menschheit ausgerottet worden wäre.“22 Seit damals haben Herzkrankheiten, Krebs, Geschlechtskrankheiten und viele andere Geißeln der Menschheit bei Hunderten von Millionen zu schweren Behinderungen oder zum Tod geführt.

26. Wie sehr ist die Gesetzlosigkeit seit 1914 gestiegen?

26 VERBRECHEN: ‘Zunehmende Gesetzlosigkeit’ (Matthäus 24:12). Morde, Raubüberfälle, Vergewaltigungen, Terrorismus, Korruption — die Liste ist lang und nur zu gut bekannt. In vielen Gegenden fürchten sich die Leute, auf die Straße zu gehen. Ein Experte auf dem Gebiet der Terrorismusbekämpfung bestätigte den nach 1914 zu beobachtenden Trend zur Gesetzlosigkeit mit den Worten: „Die Zeit bis zum Ersten Weltkrieg war, insgesamt gesehen, humaner.“23

27. Wie erfüllt sich heute die Prophezeiung, in der große Furcht angekündigt wurde?

27 FURCHT: „Es [wird] furchteinflößende Anblicke ... geben“ (Lukas 21:11). Die Hamburger Tageszeitung Die Welt bezeichnete unsere Zeit als das „Jahrhundert der Angst“.24 Völlig neuartige Bedrohungen rufen eine nie gekannte Furcht hervor. Zum erstenmal in der Geschichte besteht die Gefahr, daß Menschen durch Kernwaffenexplosionen und Umweltverschmutzung „die Erde verderben“ (Offenbarung 11:18). Die Zunahme der Kriminalität und der Inflation, die Vergrößerung des Kernwaffenpotentials, die Ausbreitung von Hunger, Krankheiten und anderem Elend haben die Angst der Menschen um ihre Sicherheit und ihr Leben vergrößert.

Worin besteht der Unterschied?

28. Inwiefern kennzeichnen die Bestandteile des Zeichens, die heute zu sehen sind, unsere Zeit als den „Abschluß des Systems der Dinge“?

28 Nicht wenige weisen jedoch darauf hin, daß es diese Zustände bereits in vergangenen Jahrhunderten gegeben habe. Worin besteht der Unterschied zur heutigen Zeit? Erstens kann jeder Bestandteil des Zeichens von einer Generation beobachtet werden — der Generation, die 1914 lebte und von der Millionen noch am Leben sind. „Diese Generation“, erklärte Jesus, „wird auf keinen Fall vergehen, bis alle Dinge geschehen“ (Lukas 21:32). Zweitens sind die Auswirkungen des Zeichens weltweit zu spüren, „an einem Ort nach dem anderen“ (Matthäus 24:3, 7, 9; 25:32). Drittens haben sich die Verhältnisse in dieser Zeit nach und nach verschlechtert: „Alle diese Dinge sind ein Anfang der Bedrängniswehen.“ „Böse Menschen ... und Betrüger werden vom Schlechten zum Schlimmeren fortschreiten“ (Matthäus 24:8; 2. Timotheus 3:13). Und viertens hat sich parallel dazu ein Wechsel in der Einstellung und der Handlungsweise der Menschen vollzogen, worauf sich Jesus mit den Worten bezog: „Die Liebe der meisten [wird] erkalten“ (Matthäus 24:12).

29. Inwiefern stimmt die biblische Beschreibung der „letzten Tage dieser Welt“ mit der Moral der heutigen Menschen überein?

29 Ja, einer der zwingendsten Beweise dafür, daß wir heute in der vorhergesagten kritischen Zeit des Endes leben, ist der Sittenverfall unter den Menschen. Man vergleiche die folgenden prophetischen Worte über unsere Zeit mit dem, was in der Welt zu beobachten ist: „Das eine sollst du noch wissen: In den letzten Tagen dieser Welt werden schreckliche Zeiten kommen. Dann werden die Menschen nur sich selbst und ihr Geld lieben. Wichtigtuerei und maßlose Selbstüberschätzung werden sie ebenso kennzeichnen wie Verleumdung, Ungehorsam ihren Eltern gegenüber, Undankbarkeit und Ehrfurchtslosigkeit. Lieblos und unversöhnlich werden sie sein, ihre Mitmenschen verleumden und hemmungslos leben, brutal und rücksichtslos. Sie hassen alles Gute und kennen keine Treue, diese unverschämten und aufgeblasenen Sprücheklopfer, die nur ihr Vergnügen und ihre Bequemlichkeit im Kopf haben und von Gott nichts wissen wollen. Nach außen tun sie zwar, als seien sie fromm, aber von der Kraft des wirklichen Glaubens wissen sie nichts“ (2. Timotheus 3:1-5, Hoffnung für alle).

1914 — der Wendepunkt in der Geschichte

30, 31. (a) Wie betrachteten diejenigen, die vor 1914 lebten, die Weltverhältnisse, und wie schätzten sie ihre Zukunftsaussichten ein? (b) Welchen Beweis dafür, daß wir in den „letzten Tagen“ leben, liefert die Bibel außer dem Zeichen?

30 Vor dem Jahr 1914 dachte man allgemein kaum an die weltweiten Schwierigkeiten und an die Weltkriege, auf die in der Bibel hingewiesen wird. Der deutsche Bundeskanzler Konrad Adenauer sagte: „Gedanken und Bilder kommen mir in den Sinn, ... Gedanken aus der Zeit vor dem Jahr 1914, einer Zeit des Friedens, der Ruhe und der Sicherheit auf der Erde — einer Zeit, in der man die Furcht nicht kannte. ... Seit 1914 führen die Menschen kein sicheres und ruhiges Leben mehr.“25 Die Menschen, die vor 1914 lebten, dachten, die Zukunft würde „immer besser“, sagte der britische Politiker Harold Macmillan.26 In dem Buch 1913: America Between Two Worlds heißt es: „Außenminister Bryan sagte [1913], daß ‚die Voraussetzungen für Weltfrieden nie günstiger waren als jetzt‘.“27

31 Bis kurz vor dem Ausbruch des Ersten Weltkrieges sagten Weltführer ein Zeitalter des sozialen Fortschritts und der Erleuchtung voraus. In der Bibel war jedoch genau das Gegenteil vorhergesagt worden — daß der beispiellose Krieg von 1914 bis 1918 den Beginn der „letzten Tage“ kennzeichnen würde (2. Timotheus 3:1). Die Bibel lieferte auch den chronologischen Beweis dafür, daß das Jahr 1914 durch die Geburt des himmlischen Königreiches Gottes gekennzeichnet würde und daß sich anschließend nie dagewesene Weltprobleme einstellen würden.28 War sich damals aber irgend jemand bewußt, daß 1914 ein solcher Wendepunkt in der Geschichte sein würde?

32. (a) Was sagten Kenner der biblischen Chronologie Jahrzehnte vor 1914 über dieses Jahr? (b) Was haben andere über das Jahr 1914 gesagt, wie aus der Aufstellung hervorgeht?

32 Bereits Jahrzehnte vor 1914 gab es eine organisierte Gruppe von Menschen, die auf die Bedeutung dieses Jahres hinwies. Die New Yorker Zeitung World schrieb am 30. August 1914: „Der Ausbruch des schrecklichen Krieges in Europa hat eine außergewöhnliche Prophezeiung erfüllt. Während der vergangenen fünfundzwanzig Jahre haben die ,Internationalen Bibelforscher‘ [Jehovas Zeugen] durch Prediger und das gedruckte Wort der Welt verkündet, daß der Tag der Rache, der in der Bibel prophezeit ist, im Jahre 1914 anbrechen werde. ,Blickt nach dem Jahre 1914 aus!‘ ist der Ruf ... reisender Evangelisten gewesen.“29

Ein Volk, an dem sich Prophezeiungen erfüllen

33. Welcher zusätzliche Bestandteil des Zeichens erfüllt sich an Jehovas Zeugen?

33 In der Bibel wird ferner vorausgesagt, daß „im Schlußteil der Tage“ Menschen aus allen Nationen, sinnbildlich betrachtet, „zum Berg Jehovas“ hinaufziehen würden, wo sie von Gott „über seine Wege“ unterwiesen würden. Über die Auswirkungen dieser Unterweisung sagt die Prophezeiung: „Sie werden ihre Schwerter zu Pflugscharen schmieden müssen und ihre Speere zu Winzermessern. ... auch werden sie den Krieg nicht mehr lernen“ (Jesaja 2:2-4). Das erfüllt sich eindeutig an Jehovas Zeugen, deren Verhalten in bezug auf Kriege allgemein bekannt ist.

34. Welche Beweise gibt es dafür, daß Jehovas Zeugen ‘ihre Schwerter zu Pflugscharen geschmiedet haben’?

34 Martin Niemöller, ein protestantischer Kirchenführer in Deutschland vor und nach dem Zweiten Weltkrieg, bezog sich auf Jehovas Zeugen als die „ernsten Bibelforscher, die zu Hunderten und Tausenden ins Konzentrationslager und in den Tod gegangen sind, weil sie den Kriegsdienst ablehnten und sich weigerten, auf Menschen zu schießen“. Er schrieb, daß im Unterschied dazu „sich christliche Kirchen Jahrhunderte hindurch immer aufs neue dazu hergegeben haben, Kriege, Truppen und Waffen zu segnen, und daß sie in ganz unchristlicher Weise für die Vernichtung der Kriegsgegner gebetet haben“.30 Wer trägt demnach das Kennzeichen wahrer Christen, das Jesus anführte? Er sagte: „Daran werden alle erkennen, daß ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe unter euch habt“ (Johannes 13:35). Wie aus 1. Johannes 3:10-12 eindeutig hervorgeht, töten sich Jehovas Diener nicht gegenseitig. Die „Kinder des Teufels“ hingegen sind dazu bereit.

35. (a) Wodurch sind Jehovas Zeugen vereint? (b) Ist ihre Untertanentreue gegenüber Gottes Königreich biblisch begründet?

35 Jehovas Zeugen sind in einer weltweiten Bruderschaft vereint, indem sie sich gemeinsam dem Königreich Gottes unterordnen und an den Grundsätzen der Bibel festhalten. Sie stimmen völlig mit der Lehre der Bibel überein, daß das Königreich Gottes eine wirkliche Regierung ist, die Gesetze erläßt und Macht ausübt, und daß es bald über die ganze Erde herrschen wird. Es hat bereits Millionen Untertanen, die darauf vorbereitet werden, die Grundlage einer künftigen Zivilisation zu bilden. Über dieses Königreich schrieb der Prophet Daniel unter Inspiration: „Der Gott des Himmels [wird] ein Königreich aufrichten, das nie zugrunde gerichtet werden wird. ... Es wird alle diese Königreiche [die heutigen] zermalmen und ihnen ein Ende bereiten, und selbst wird es für unabsehbare Zeiten bestehen“ (Daniel 2:44). Jesus stellte das Königreich in den Vordergrund, als er die Anweisung gab: „Ihr sollt daher auf folgende Weise beten: ,Unser Vater in den Himmeln ... Dein Königreich komme‘ “ (Matthäus 6:9, 10).

36. (a) Was soll nach dem Willen Gottes öffentlich bekanntgemacht werden? (b) Wer verrichtet diese Tätigkeit?

36 Die zahlreichen Ereignisse, durch die sich die Prophezeiungen der Bibel seit 1914 erfüllen, zeigen, daß Gottes Königreich sehr bald alle anderen Regierungen „zermalmen und ihnen ein Ende bereiten“ wird. Und es ist Gottes Wille, daß diese Tatsache öffentlich bekanntgemacht wird, wie dies der folgende bedeutende Bestandteil des Zeichens zeigt: „Diese gute Botschaft vom Königreich wird auf der ganzen bewohnten Erde gepredigt werden, allen Nationen zu einem Zeugnis; und dann wird das Ende kommen“ (Matthäus 24:14). Diese Prophezeiung erfüllt sich heute durch die Tätigkeit der weltweiten Bruderschaft von Millionen Zeugen Jehovas.

37. Warum wird das Ende des Systems der Dinge in Harmagedon eine gute Nachricht sein?

37 Wenn das Königreich in dem Maße bekanntgemacht worden ist, wie Gott es wünscht, dann wird die Welt, wie Jesus sagte, eine „große Drangsal“ erleben, „wie es seit Anfang der Welt bis jetzt keine gegeben hat, nein, noch wieder geben wird“. Sie wird in der Schlacht von Harmagedon ihren Höhepunkt erreichen und dem unglückbringenden Einfluß des Teufels ein Ende setzen. Durch diese Schlacht wird die gesamte Erde von gottlosen Nationen und schlechten Menschen gereinigt und der Weg für das künftige Paradies bereitet werden, in dem „Gerechtigkeit wohnen“ wird (Matthäus 24:21; 2. Petrus 3:13; Offenbarung 16:14-16; 12:7-12; 2. Korinther 4:4).

38. (a) Was kann aufgrund der Erfüllung biblischer Prophezeiungen nicht mehr angezweifelt werden? (b) Wie sollte man Prophezeiungen betrachten, deren Erfüllung noch aussteht?

38 Da sich bisher so viele Prophezeiungen der Bibel erfüllt haben, kann tatsächlich nicht mehr angezweifelt werden, daß sie ein Buch ist, das „von Gott inspiriert“ wurde (2. Timotheus 3:16). Das Buch der Bücher sollte daher „nicht als Menschenwort ..., sondern als das, was es wahrhaftig ist, als das Wort Gottes“, angenommen werden (1. Thessalonicher 2:13). Da sein Autor, Jehova Gott, derjenige ist, „der von Anfang an den Ausgang kundtut“, kann man auf Prophezeiungen, deren Erfüllung noch in der Zukunft liegt, völlig vertrauen (Jesaja 46:10). Was noch kommen wird, ist wirklich erstaunlich. Es wird begeisternd sein, darüber im nächsten Kapitel zu lesen.

[Studienfragen]

[Herausgestellter Text auf Seite 216]

Die Erfüllung von Prophezeiungen stärkt das Vertrauen

[Herausgestellter Text auf Seite 222]

Die Zerstörung Jerusalems wurde von Jesus vorausgesagt

[Herausgestellter Text auf Seite 226]

Jeder Bestandteil des Zeichens wird von e i n e r Generation beobachtet

[Herausgestellter Text auf Seite 227]

Die Zeit vor dem Jahr 1914 war eine „Zeit des Friedens, der Ruhe und der Sicherheit auf der Erde“

[Herausgestellter Text auf Seite 229]

„Auch werden sie den Krieg nicht mehr lernen“

[Herausgestellter Text auf Seite 231]

Es kann nicht mehr angezweifelt werden, daß die Bibel ein Buch ist, das „von Gott inspiriert“ wurde

[Kasten auf Seite 228]

1914 — EIN WENDEPUNKT IN DER GESCHICHTE

Obwohl es einen zweiten Weltkrieg gab, bezeichnen viele das Jahr 1914 als den großen Wendepunkt in der Geschichte der Neuzeit:

„Tatsächlich kennzeichnet eher das Jahr 1914 als das Jahr von Hiroschima den Wendepunkt in unserer Zeit“ (René Albrecht-Carrié, The Scientific Monthly, Juli 1951).

„Seit dem Jahre 1914 ist jedermann, der sich der Tendenzen der Welt bewußt ist, tief beunruhigt über das, was ihm wie ein schicksalhafter, vorbestimmter Marsch einem noch größeren Unheil entgegen erscheint. Viele ernst denkende Menschen haben das Gefühl, daß nichts getan werden könne, um den Sturz ins Verderben zu verhüten. In ihren Augen gleicht die Menschheit dem Helden einer griechischen Tragödie, der von wütenden Göttern vorangetrieben wird und nicht mehr Herr des Schicksals ist“ (Bertrand Russell, New York Times Magazine, 27. September 1953).

„Die neue Ära ... begann 1914, und niemand weiß, wann oder wie sie enden wird. ... Sie könnte in einer Massenvernichtung enden“ (The Seattle Times, 1. Januar 1959).

„Im Jahre 1914 ging die Welt, die damals Geltung hatte, unter“ (James Cameron, 1914, herausgegeben 1959).

„Die ganze Welt geriet durch den Ersten Weltkrieg aus den Fugen, und wir wissen immer noch nicht, warum. Vorher dachten die Menschen, Utopia sei in Sicht. Es herrschten Frieden und Wohlstand. Dann ging alles in Rauch auf. Seitdem sind wir in einem Zustand der Bewußtlosigkeit“ (Dr. Walker Percy, American Medical News, 21. November 1977).

„1914 ging der Welt ein Zusammenhalt verloren, den sie seither nicht wiedererlangt hat. ... Es ist eine Zeit außergewöhnlicher Unruhen und außergewöhnlicher Gewalttätigkeit, und zwar diesseits und jenseits nationaler Grenzen“ (The Economist, London, 4. August 1979).

„Für die Zivilisation begann 1914 eine grausame und vielleicht tödliche Krankheit“ (Frank Peters, St. Louis Post-Dispatch, 27. Januar 1980).

„Alles wurde immer besser. In solch eine Welt wurde ich hineingeboren. ... An einem Morgen des Jahres 1914 ging plötzlich und unerwartet alles zu Ende“ (Harold Macmillan [britischer Politiker], The New York Times, 23. November 1980).

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Durch den Bau eines Dammes zum Inselteil der Stadt Tyrus erfüllten sich biblische Prophezeiungen

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Biblische Prophezeiungen gingen in Erfüllung, als das Wasser des Euphrat abgeleitet wurde

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Dieser Zylinder des Cyrus (senkrecht abgebildet) berichtet von der Repatriierungspolitik des Cyrus

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Goldmedaillon mit dem Bildnis Alexanders des Großen, dessen Großtaten in der Bibel vorhergesagt wurden

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Jesus kann die Erfüllung vieler Prophezeiungen ihn betreffend nicht beeinflußt haben

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Als stummer Zeuge zeigt dieses Wandrelief an der Innenseite des Titusbogens, wie nach der Zerstörung Jerusalems Schätze weggetragen werden

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Wenn das gegenwärtige System endet, werden die Überlebenden in ein neues System eintreten, in dem Gerechtigkeit herrscht