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Höhepunkte des vergangenen Jahres

Höhepunkte des vergangenen Jahres

Höhepunkte des vergangenen Jahres

BERICHTE aus aller Welt belegen, dass Jehovas Zeugen eifriger denn je die gute Botschaft vom Königreich „auf der ganzen bewohnten Erde“ predigen, „allen Nationen zu einem Zeugnis“ (Mat. 24:14). Durch ihre Beharrlichkeit und selbstlose Taten der Liebe haben sie das Wort Jehovas erschallen lassen und ihr „Glaube gegenüber Gott hat sich an jedem Ort verbreitet“ (1. Thes. 1:8).

STUDIERABEND DER FAMILIE: GLAUBENSSTÄRKEND UND INTERESSANT

Am 1. Januar 2009 nahmen Jehovas Zeugen eine wesentliche Änderung bei ihren wöchentlichen Zusammenkünften vor. Aus dem Versammlungsbuchstudium wurde das Versammlungsbibelstudium, das zusammen mit der Theokratischen Predigtdienstschule und der Dienstzusammenkunft durchgeführt wird. Alle wurden ermuntert, den Abend, an dem bisher das Buchstudium stattfand, für das Studieren im Familienkreis zu nutzen.

Wie haben Jehovas Diener diese Änderung aufgenommen? Die meisten stimmen sicher dem zu, was ein Ehemann schrieb: „Ganz herzlichen Dank! Mit Worten lässt sich kaum beschreiben, wie gut sich der Studierabend auf meine Frau und mich auswirkt. Unsere Liebe zu Jehova wird vertieft und wir kommen auch einander näher. Unser himmlischer Vater sorgt wirklich wunderbar und weise für uns.“

Was tun Familien, um diese wertvolle Zeit bestmöglich zu nutzen? Eine Mutter schrieb: „An manchen Abenden befassen wir uns gemeinsam mit Seite 31 im Erwachet! und an anderen sehen wir uns ein Video unserer Organisation an. Die Kinder werden angeregt, selbst nachzuforschen. Ihnen bereitet der Studierabend und das, was sie dabei lernen, viel Freude. Als Monatsprojekt befassen sie sich mit einer biblischen Person, über die sie im nächsten Monat ein Referat halten. Auch mein Mann und ich bekommen Aufgaben. Der erste Kurzvortrag unseres 10-jährigen Sohns über Noah war spitze! Er erwähnte sogar, was wir heute daraus lernen können. Dann präsentierte er uns ein maßstabgetreues, selbst gebasteltes Modell der Arche. In der nächsten Woche trug unsere Tochter etwas über die Missionsreisen des Apostels Paulus vor. Am Ende applaudierten wir alle. Und anschließend machte sie mit uns ein Quiz, das sie ‚Kannst du dich noch erinnern?‘ nannte. Es war begeisternd!“ Für diese Familie erweist sich der Studierabend als echter Segen Jehovas. Die Mutter erwähnte: „Im vergangenen Jahr haben mein Mann und ich viel durchgemacht. Einen solchen Abend haben wir wirklich gebraucht, um weitermachen zu können.“

Eine andere Schwester schrieb: „Ich möchte mich für diese Neuerung bedanken, die mich regelrecht wachgerüttelt hat. Nachdem unsere Kinder aus dem Haus waren, führten mein Mann und ich kein regelmäßiges Familienstudium mehr durch. Jetzt tun wir es wieder. Das Studium dauert meistens 2 Stunden, und die Zeit vergeht wie im Flug!“

Die große Drangsal rückt unaufhaltsam näher. Die Zeit, die wir uns für das Studieren im Familienkreis reservieren, soll uns helfen, uns gründlich mit Gottes Wort zu beschäftigen und unseren Glauben zu stärken, damit wir dem Teufel widerstehen können. Nutzen wir diese kostbare Zeit, um uns Gott zu nahen, und er wird sich uns nahen (Jak. 4:7, 8).

BEWUSST MEHR BIBELSTUDIEN ANBIETEN

Ab Januar 2009 sollte in den Versammlungen ein Samstag oder Sonntag im Monat dafür vorgesehen werden, vor allem Bibelstudien anzubieten. Mit welchem Ergebnis? Viele Verkündiger haben Überraschungen und große Freude erlebt — Überraschungen, weil sich Bibelstudien leichter anbieten ließen als erwartet, und Freude, weil die unterschiedlichsten Menschen einem Studium anhand des Buches Was lehrt die Bibel wirklich? zugestimmt haben. Reisende Aufseher berichten, dass die Neuerung begeistert aufgenommen wurde und die ersten Ergebnisse sehr verheißungsvoll sind. In Italien beispielsweise wurden in den ersten 5 Monaten mehr als 8 000 neue Bibelstudien eingerichtet.

Verkündiger, die noch nie ein Studium durchgeführt haben, machen jetzt Rückbesuche und richten Studien ein. Carolina in Peru sagte: „Bis dahin hatte ich kein einziges Bibelstudium. Doch die Empfehlung, sich an einem Tag im Monat darauf zu konzentrieren, machte mir bewusst, wie wichtig es ist, Bibelstudien einzurichten. Ich konnte den Menschen zeigen, dass ein Studium ganz einfach ist und nicht viel Zeit kostet. Mit der Hilfe Jehovas und dank der guten Ratschläge hat es dann geklappt: Jetzt habe ich 2 Bibelstudien.“

Satya, eine Pionierin in Großbritannien, scheute sich, schon beim ersten Besuch ein Studium anzubieten. An dem Tag, der dafür vorgesehen war, beschloss sie jedoch, nicht nach Hause zu gehen, ehe sie es versucht hätte. Können wir uns ihre Freude vorstellen, als eine Frau ihr Angebot auf der Stelle annahm? Es war viel einfacher, als Satya gedacht hatte!

Luca, ein junger Bruder in Palermo (Sizilien), brachte einer Witwe regelmäßig die Zeitschriften. Die Frau traute sich nicht, jemand in ihre Wohnung zu lassen. An einem Samstagnachmittag wollte Luca Bibelstudien anbieten und ging auch zu der Witwe. Er hatte das Buch Was lehrt die Bibel wirklich? bereits aufgeschlagen und las ihr einen Ausschnitt daraus vor. Die Frau war von dem Buch ganz fasziniert und nahm sich etwas Zeit für ein Gespräch. Luca sagte, die Antworten auf alle ihre Fragen halte er in seiner Hand, auch darauf, ob sie ihren Mann wiedersehen werde. Er schlug Seite 72 auf, wo erklärt wird, wer auferweckt wird. Tief berührt von dieser biblischen Hoffnung, willigte die Frau in ein Bibelstudium ein. Mit ihr wird nun regelmäßig studiert und sie hat keine Angst mehr, die Zeugen hereinzulassen.

Ein Kreisaufseher in Peru berichtet: „Die Empfehlung hat den meisten Verkündigern schnell zu mehr Bibelstudien verholfen. Eine Versammlung in Chiclayo berichtete in einem Monat 25 neue Studien und in Chepén waren es 24.“

Selbst junge Verkündiger können erfolgreich Bibelstudien anbieten. Die 11-jährige Giovanna aus São Paulo (Brasilien) erzählt: „An einem Samstagnachmittag war ich mit meiner Mutter im Dienst. Wir wollten Bibelstudien anhand des Buches Was lehrt die Bibel wirklich? anbieten. An der ersten Tür öffnete ein bekannter Geschäftsmann und ich fragte ihn, ob er glaube, dass die Bibel von Gott inspiriert ist. Er bejahte das. Daraufhin zeigte ich ihm 2. Timotheus 3:16. Wie er sagte, war er ganz gerührt, dass ein kleines Mädchen ihm so wunderbare Dinge erzählte. Er nahm das Buch entgegen.

Zum Rückbesuch begleitete mich mein Großvater, weil er den Mann kennt. Wir durften sofort eintreten. Ich bat den Mann, sich das Inhaltsverzeichnis im Buch anzusehen und das Thema auszuwählen, das ihn am meisten interessierte. Er entschied sich für Kapitel 11, ,Warum lässt Gott Leid zu?‘. Wir lasen die ersten beiden Absätze. Anschließend stellten er und seine Frau Fragen über Fragen. Die beiden konnten es kaum fassen, dass alle in der Bibel beantwortet werden, und willigten in ein regelmäßiges Studium ein. Ich war so glücklich, gleich an der ersten Tür, wo wir vorgesprochen hatten, ein Studium einzurichten!“

Natürlich wird nicht jeder die Bibel studieren wollen, und nicht jeder, der damit anfängt, wird dabeibleiben. Doch als Gottes Mitarbeiter bieten wir weiterhin so vielen Menschen wie möglich Bibelstudien an. Und wie wir wissen, ist es ja Jehova, der Menschen mit schafähnlichen Eigenschaften zu seinem Volk zieht, bevor Satans System vernichtet wird (Joh. 6:44; 1. Kor. 3:9).

TECHNIK TRÄGT ZUM „BESCHLEUNIGEN“ BEI

Jehovas Volk freut sich über die Erfüllung der begeisternden Prophezeiung: „Der Kleine selbst wird zu einem Tausend werden und der Geringe zu einer mächtigen Nation. Ich selbst, Jehova, werde es beschleunigen zu seiner eigenen Zeit“ (Jes. 60:22). Jehova bedient sich zweifellos technischer Neuerungen, um in diesen aufregenden Zeiten das Wachstum zu beschleunigen. Deshalb hat die leitende Körperschaft die Entwicklung von Computerprogrammen für Verwaltungsaufgaben genehmigt, die in allen Zweigen weltweit eingesetzt werden können.

Das Entwicklerteam ist aus Südafrika in die Weltzentrale nach Brooklyn (New York) umgezogen, wo es diese Programme pflegt und weiterentwickelt. Etwa 20 Zweigbüros dienen als regionale Zentren, die anderen Zweigen dabei helfen, Probleme zu lösen und die Möglichkeiten dieses Programmpakets auszuschöpfen.

Welche Vorteile hat das? Da alle Zweige dieselben Programme verwenden, können sie Informationen leicht austauschen. Ein Beispiel: Alle druckenden Zweige weltweit können sich darüber informieren, welche Veröffentlichungen in anderen Zweigen auf Lager sind. Sollte in einem Zweig eine große Menge einer bestimmten Publikation vorhanden sein, kann ein anderer etwas davon anfordern, statt eine neue Auflage zu drucken. Außerdem werden Programme eingesetzt, die den Literaturbedarf, gestützt auf frühere Bestellungen, vorausberechnen können. All das soll dazu beitragen, dass in den Zweigen nicht mehr Literatur als nötig auf Lager liegt.

Das Programmpaket hilft den Abteilungen im Bethel bei der effizienten Bearbeitung von Literatur- und Zeitschriftenbestellungen, beim Zusammenstellen des monatlichen Predigtdienstberichts, beim Planen von Kongressen sowie bei der Zuteilung von reisenden Aufsehern und Sonderpionieren. Außerdem wird die Arbeit der Einkaufsabteilung und der Buchhaltung sowie die Verwaltung von Lagerbeständen durch diese Programme erleichtert. Und sie ersetzen viele teure kommerzielle Programme.

DAS LICHT LEUCHTEN LASSEN: AUCH IM INTERNET

Wie buchstäbliches Licht selbst die finstersten Winkel erhellen kann, so lässt Gottes Volk in allen Teilen der Erde sein „Licht vor den Menschen leuchten“ (Mat. 5:16). Als besonders wirksam dabei erweist sich unsere offizielle Website www.watchtower.org. Sie bietet jetzt Zugang zu Zeitschriftenartikeln, Traktaten und Broschüren in 383 Sprachen sowie zur Neuen-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift in 11 Sprachen. Insgesamt stehen 700 Artikel zur Verfügung. Auf der Homepage (Startseite), die wöchentlich aktualisiert wird, werden zeitgemäße Themen herausgestellt. Welchen Nutzen hat es denn, dass Stoff, der auch gedruckt vorliegt, in vielen Sprachen zusätzlich im Internet zugänglich ist?

Pat, die in Florida (USA) lebt, hat festgestellt, dass die Website die schnellste Möglichkeit bietet, fremdsprachige Literatur zu erhalten. Sie schreibt: „Nach der Verbreitung des Traktats Hätten Sie gern eine Antwort? druckte ich das Traktat für einige Personen in ihrer Muttersprache aus, obwohl sie es bereits in Englisch entgegengenommen hatten.“ Wozu führte das?

Pat hatte für eine Frau, die einen kleinen Laden besitzt, ein Traktat in Thai ausgedruckt. Die Frau freute sich und war erstaunt, dass Pat so schnell an Literatur in Thai gekommen war. Sie und einige ihrer Kunden ließen sich die Adresse unserer Website geben, um diese selbst zu besuchen. Eine Kundin lud Pat zu einem weiteren Gespräch zu sich nach Hause ein. Wie Pat finden es viele nützlich, von der Website etwas in der Muttersprache einer interessierten Person auszudrucken.

Im vergangenen Jahr besuchten über 24 Millionen Menschen, die auf allen Kontinenten leben, unsere Website. Im Vergleich zu 2007 ist die Zahl der Besucher um 33 Prozent gestiegen. Menschen aus aller Welt, selbst von den abgeschiedensten Inseln, bitten auf diesem Weg um einen Besuch oder um ein Heimbibelstudium. Ihre Zahl stieg seit 2007 um etwa 55 Prozent. Das Licht der Wahrheit strahlt tatsächlich bis in die entferntesten Teile der Erde — alles zum Lobpreis und zur Ehre unseres himmlischen Vaters (Mat. 5:16).

Zusätzlich zur Website www.watchtower.org wurde die Website www.ps8318.com eingerichtet, um bestimmte Veröffentlichungen in digitaler Form zur Verfügung zu stellen. Was zeichnet diese spezielle Website aus?

Trisha aus Missouri (USA) spricht gewiss für viele, wenn sie sagt: „Dem Donnerstag blicke ich immer erwartungsvoll entgegen.“ Warum? Weil normalerweise donnerstags die Aufnahmen der neuen Wachtturm- und Erwachet!-Ausgaben zum Herunterladen auf www.ps8318.com gestellt werden. Trisha gehört zu den Tausenden von Brüdern und Schwestern aus aller Welt, die diese glaubensfördernden Websites besuchen. Sie laden nicht nur Hörzeitschriften herunter, sondern auch die Bibel, Dramen, Bücher, Broschüren und Traktate in 27 Sprachen. Auch in Amerikanischer Gebärdensprache stehen Publikationen in zwei gängigen Videoformaten zur Verfügung.

Die Publikationen von www.ps8318.com werden natürlich in erster Linie von unseren Brüdern und Schwestern heruntergeladen. Aber auch viele Außenstehende in mehr als 200 Ländern, sogar in solchen, wo unser Werk Einschränkungen unterliegt, machen davon Gebrauch. Wir haben regelmäßig Besucher aus Papua-Neuguinea, von St. Helena und selbst aus der Antarktis. Von welchem Nutzen sind die heruntergeladenen Audiodateien für unsere Brüder? In Französisch-Polynesien beispielsweise treffen die gedruckten Ausgaben unserer Zeitschriften wegen Transportverzögerungen nicht selten erst nach dem Ausgabedatum ein. Da Verkündiger selbst auf den abgelegensten Inseln Internetzugang haben, können sie sich die neusten Ausgaben anhören, sobald sie auf der Website stehen.

Debora, die in Illinois (USA) lebt, hat ernste gesundheitliche Probleme, durch die ihr Kontakt zur Versammlung ziemlich eingeschränkt ist. Außerdem fällt es ihr schwer, Gelesenes zu behalten. Doch seit einiger Zeit lädt sie sich die Publikationen herunter und hört sie sich an. Das Ergebnis? „Meine Merkfähigkeit hat sich verbessert und ich traue mir zu, mit anderen über das zu reden, was ich gehört habe.“

Ein Ehepaar aus einer Kleinstadt in Texas (USA) führt ein Bibelstudium mit einer Frau aus Sibirien durch. Die beiden sind froh, dass sie ihr die Hörzeitschriften auf Russisch herunterladen können. Ein Bruder in Kalifornien (USA) genießt es, sich unsere Zeitschriften frühmorgens beim Joggen vom MP3-Spieler über Kopfhörer anzuhören.

Jede Woche lädt ein Ehepaar in einer Kleinstadt im Norden Neuseelands den Stoff für die Zusammenkünfte herunter, der als Audiomaterial zur Verfügung steht: den Artikel für das Wachtturm-Studium, Kapitel aus den Büchern Bewahrt euch in Gottes Liebe und Lerne von dem großen Lehrer sowie die Kapitel für das wöchentliche Bibellesen. Während der Woche hören sie sich alles an. Der Mann sagt dazu: „Wir haben festgestellt, dass wir beide jetzt viel mehr über die Wahrheit reden als über den Stress auf der Arbeit.“ Viele Familien weltweit gehen ähnlich vor.

Allwöchentlich werden die für das Bibellesen vorgesehenen Kapitel vieltausendmal heruntergeladen — vor allem am Dienstag. Jeden Samstag und Sonntag werden dagegen am häufigsten die laufenden Wachtturm-Studienartikel heruntergeladen. Älteste können außerdem bestimmte Formulare und Vortragsdispositionen direkt von der Website ausdrucken. Insgesamt gesehen spart die Organisation dadurch Zeit, Geld und Arbeit.

„ES WIRD ... ZU EINEM ZEUGNIS AUSSCHLAGEN“

Jehovas Zeugen würden am liebsten „ein ruhiges und stilles Leben ... in völliger Gottergebenheit“ führen (1. Tim. 2:1, 2). Aber auch Verfolgung trifft sie nicht völlig unerwartet. Schließlich wies Jesus Christus seine Jünger darauf hin, dass sie gehasst würden. Er sagte: „Man [wird] Hand an euch legen und euch verfolgen, indem man euch den Synagogen und Gefängnissen ausliefert und euch vor Könige und Statthalter schleppt um meines Namens willen.“ Durch Verfolgung werden unsere Feinde jedoch nichts erreichen, wie Jesus deutlich zeigte: „Es wird euch zu einem Zeugnis ausschlagen“ (Luk. 21:12, 13, 17).

Wie von Jesus vorausgesagt, sehen sich Jehovas Zeugen mancherorts ungerechter Behandlung ausgesetzt. Erfolge vor Gericht haben vielfach dazu beigetragen, dass ihre Freiheiten rechtlich geschützt werden, zum Beispiel das Recht, von Haus zu Haus zu predigen und sich ungehindert zu versammeln. Es gibt zwar weiterhin Probleme, doch im vergangenen Jahr wurden bedeutsame Gerichtsurteile zu unseren Gunsten gefällt, durch die die rein religiöse Natur unserer Tätigkeit bestätigt wurde.

Österreich

Nach über 30-jährigem Bemühen unserer Brüder hat das österreichische Bundesministerium für Unterricht, Kunst und Kultur im Mai 2009 Jehovas Zeugen den Status einer anerkannten Religionsgesellschaft gewährt. Sie sind damit die 14. Religionsgemeinschaft in Österreich mit öffentlich-rechtlichem Status. Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte, der dies im Juli 2008 angemahnt hatte, entschied danach in 3 weiteren Fällen zugunsten von Brüdern aus Österreich, wodurch zweifelsfrei bestätigt wurde, dass Jehovas Zeugen die volle Anerkennung als Religionsgesellschaft haben.

Südafrika

Im Jahr 2005 wurde beim obersten Arbeitsgericht Südafrikas eine Klage gegen das südafrikanische Arbeitsministerium eingereicht. Das geschah im Namen der Watch Tower Bible and Tract Society of South Africa und einiger Mitglieder des Weltweiten Ordens der Sondervollzeitdiener der Zeugen Jehovas, die im südafrikanischen Bethel tätig sind. Durch das Verfahren sollte klargestellt werden, dass Bethelmitarbeiter nicht als Arbeitnehmer einzustufen sind und demnach auch nicht dem südafrikanischen Arbeitsrecht unterstehen. Im März 2009 fällte das Arbeitsgericht eine günstige Entscheidung, die dies bestätigte und außerdem die religiöse Natur der Tätigkeit im Bethel anerkannte.

Uganda

Die ugandische Steuerbehörde (URA) entschied 2007, dass Mitglieder des Weltweiten Ordens der Sondervollzeitdiener der Zeugen Jehovas, die im ugandischen Bethel tätig sind, gemäß dem Einkommenssteuergesetz als Arbeitnehmer gelten. Der Rechtsstreit zwischen der International Bible Students Association (IBSA) und der URA kam vor das ugandische Berufungsgericht in Kampala. Im Juni 2009 fällte dieses Gericht ein Urteil zugunsten der IBSA mit der Begründung, dass die ugandischen Bethelmitarbeiter keine Arbeitnehmer sind. Das Gericht zog insbesondere in Betracht, dass sie alle „ungeachtet ihrer Aufgaben dieselbe Versorgung erhalten“. Es stellte fest, dass sie Mitglieder eines religiösen Ordens sind, die Nahrung, Unterkunft und ein geringes Taschengeld für rein persönliche Bedürfnisse erhalten und sich in Uganda karitativ und religiös betätigen.

Armenien

Unsere Brüder im wehrpflichtigen Alter werden weiterhin eingesperrt, weil sie aus Gewissensgründen den Militärdienst verweigern. Im August 2009 waren 74 Brüder im Gefängnis. Da alle innerstaatlichen Gerichte gegen unsere Brüder entschieden haben, wurden beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte vier getrennte Beschwerden eingereicht. Auf die religiösen Veröffentlichungen, die unsere Brüder aus anderen Ländern erhalten, wird eine maßlos überhöhte Steuer erhoben. Wir sind zuversichtlich, dass unsere Brüder auch künftig ausreichend mit geistiger Speise versorgt werden, ganz gleich, ob diese ungerechte finanzielle Belastung aufgehoben wird oder nicht (Jes. 65:13).

Aserbaidschan

Unseren Brüdern wird das Recht auf freie Religionsausübung zunehmend beschnitten. Es wird für sie immer schwieriger, Literatur zu bekommen und sich zu versammeln. In der Hauptstadt Baku genießen sie zwar gesetzliche Anerkennung, doch weil man ihnen bisher nirgendwo sonst die Registrierung gewährt hat, werden Zusammenkünfte in Privatwohnungen häufig durch rechtswidrige Razzien aufgelöst. Die Anwesenden werden dann stundenlang von der Polizei festgehalten. Das geschieht, obwohl es kein Gesetz gibt, das von Gläubigen, die sich in Privatwohnungen treffen, eine Genehmigung verlangt. Am 9. April 2009 beantragten unsere Brüder in Aserbaidschan die landesweite Registrierung. Wir hoffen, dass es dann für sie leichter wird.

Ägypten

In den letzten 3 Jahren sind Brüder aus Ägypten sowie aus Belgien, Italien und den USA mit ägyptischen Staatsvertretern zusammengekommen, um eine gesetzliche Anerkennung unserer Tätigkeit zu erreichen. Daraufhin wurde unseren Brüdern erlaubt, sich friedlich in Privaträumen in Gruppen von höchstens 30 Personen zu versammeln. Ungeachtet dessen werden sie weiterhin von gewissen Staatsorganen schikaniert. Sie stehen unter Beobachtung des Staatssicherheitsdienstes; einige hat man hin und wieder verhört und bedroht. Außer durch direkte Kontakte zu Staatsvertretern bemühen sich unsere Brüder auch auf gerichtlichem Weg um die gesetzliche Anerkennung.

Eritrea

Am 28. Juni 2009 wurden unter völliger Missachtung fundamentaler Menschenrechte 23 Mitglieder einer Versammlung verhaftet. Darunter waren ältere Schwestern und drei Kinder im Alter von 2 bis 4 Jahren. Die älteren Schwestern wurden inzwischen wieder freigelassen, aber die Kinder werden weiterhin mit ihren Müttern festgehalten. Die Väter wurden schon vor längerer Zeit eingesperrt. Damit befinden sich nun ganze Familien im Gefängnis. Gegenwärtig sind 64 Brüder und Schwestern eingesperrt, darunter 3 Brüder, die seit 1994 einsitzen, weil sie aus Neutralitätsgründen keinen Militärdienst leisten. Ihnen wurde bis heute nicht gesagt, gegen welche Gesetze sie verstoßen haben sollen.

Indien

In den vergangenen Jahren wurden Zeugen Jehovas im Predigtdienst wiederholt von Pöbelrotten angegriffen. Man hat sie misshandelt und beleidigt, ihnen Haft angedroht und ihre Veröffentlichungen verbrannt. Oft werden unsere Brüder verprügelt, anschließend eingesperrt und strafrechtlich verfolgt. Aufgebrachte Pöbelhaufen beeinflussen Ortsbehörden, gegen unsere Brüder vorzugehen, indem sie diese zu Unrecht beschuldigen, örtliche Gesetze übertreten zu haben.

Folgendes geschah im Dezember 2008: Drei unserer Schwestern (Mutter, Tochter und 10-jährige Enkelin) aus Kundapur im Bundesstaat Karnataka machten einen Rückbesuch bei einer Frau in dem Dorf Koni, die die Bibel kennenlernen wollte. Später zwangen 5 oder 6 Männer die Zeuginnen, sie zur örtlichen Polizeiwache zu begleiten. Ein Pöbelhaufen versammelte sich und die Polizei beschuldigte die Schwestern des Hausfriedensbruchs, des Aufrufs zum Klassenhass und der Beleidigung einer anderen Religion. Schließlich gestattete man den Zeuginnen, nach Hause zu gehen. Brüder und Schwestern in solch einer Lage erhalten Rechtsbeistand.

Moldawien

Unsere Brüder in Transnistrien, einem völkerrechtlich nicht anerkannten Gebiet von Moldawien, treten weiterhin eifrig für die Königreichsinteressen ein, obwohl seit 12 Jahren ständig gedroht wird, ihre Tätigkeit zu verbieten und ihre Versammlungen aufzulösen. Trotz vieler Probleme verspüren die Brüder immer wieder den Segen Jehovas und können mit gewissem Erfolg die Königreichsinteressen vor Gericht verteidigen. Hier drei Beispiele: Ein orthodoxer Geistlicher, der 2 unserer Schwestern verbal und tätlich angegriffen hatte, als sie in Ordăşei predigten, wurde zur Verantwortung gezogen und musste eine Geldstrafe zahlen. Das Stadtgericht in Tiraspol fällte eine günstige Entscheidung in Verbindung mit den Bemühungen, unsere Gemeinschaft dort zu registrieren. Und die Steueraufsicht von Rîbniţa unterlag in einem Rechtsstreit, in dem es um die Besteuerung der Nahrungsmittel für die freiwilligen Helfer bei einem Königreichssaalbau ging.

Kasachstan

Gegen gerichtliche Anordnungen, unsere religiöse Betätigung in Ksyl-Orda, Tschimkent und Saryagasch für 6 Monate auszusetzen, legte die Generalstaatsanwaltschaft Protest ein. Daraufhin entschieden Gerichte im November 2008 zugunsten unserer Brüder. Durch diese Entscheide wurde uns im Gebiet von Ksyl-Orda, in Tschimkent und in ganz Südkasachstan wieder Religionsfreiheit gewährt. Außerdem sprach das Stadtgericht in Atyrau im Dezember 2008 Jehovas Zeugen das Recht auf amtliche Eintragung in der Stadt zu, nachdem man dies 7 Jahre lang verweigert hatte.

Russland

Im vergangenen Dienstjahr war unser dortiges Verwaltungszentrum wiederholt Ziel von Untersuchungen der Staatsanwaltschaft und verschiedener anderer Behörden. All das diente offensichtlich der Absicht, unsere religiöse Betätigung zu unterbinden. Brüder und Schwestern werden schikaniert und Hunderte von grundlosen Ermittlungsverfahren sind eingeleitet worden. Als Folge einer widerrechtlichen Razzia der Polizei bei einer religiösen Zusammenkunft erlitt eine Schwester eine Fehlgeburt. Ein 15-jähriger Junge, der auch anwesend war, wurde illegal in Obhut genommen. Die Strafverfolgungsbehörden nutzen das Anti-Extremismus-Gesetz aus, um örtliche Versammlungen aufzulösen und unsere religiöse Literatur zu verbieten. Diese haltlosen Extremismus-Vorwürfe haben zu weiteren Verletzungen der Religionsfreiheit geführt. Dazu gehörten ungerechtfertigte Verhaftungen und Ausweisungen. Außerdem wurde 4 ausländischen Rechtsvertretern der Zeugen Jehovas, die bei der Verteidigung gegen diese Falschanklagen mitwirken wollten, die Einreise verwehrt. Einer dieser Brüder wurde in Moskau 23 Stunden lang in einer Arrestzelle festgehalten.

Angehörige des Inlandsgeheimdienstes haben in mehreren Fällen veranlasst, dass Mietverträge für Zusammenkunfts- und Kongressstätten aufgelöst wurden. Behörden haben die Errichtung neuer Königreichssäle behindert. Auch gab es Übergriffe im Polizeigewahrsam aufgrund von erfundenen Anschuldigungen.

Südkorea

Am 16. Juni 2008 distanzierte sich die südkoreanische Regierung von der am 7. Mai 2008 erfolgten Ankündigung, für Kriegsdienstverweigerer aus Gewissensgründen einen zivilen Ersatzdienst vorzusehen. Sie erklärte, „die Angelegenheit, Militärdienst aus Gewissensgründen zu verweigern, erfordere weitere Untersuchungen und einen breiten nationalen Konsens“. Der koreanischen Nationalversammlung ist bis zum heutigen Tag kein Zivildienstgesetz vorgelegt worden. Die Brüder warten auf Entscheidungen des UN-Menschenrechtsausschusses, der zwei ihrer Beschwerden angenommen hat. Die vom koreanischen Präsidenten eingesetzte Untersuchungskommission zu ungeklärten Todesfällen im Militär räumte im Januar 2009 ein, dass die koreanische Regierung für den gewaltsamen Tod von 5 Zeugen Jehovas verantwortlich war, die in den 1970er- und 1980er-Jahren zwangsrekrutiert worden waren. Das war deshalb so bedeutsam, weil erstmals die Mitverantwortung des Staates für Todesfälle durch Gewaltanwendung im Militär anerkannt wurde.

Tadschikistan

Die Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas in Tadschikistan wurde 2007 verboten und der Zoll beschlagnahmte die aus Deutschland gelieferte Literatur. Man legte vor dem Militärgericht Einspruch ein, der jedoch im September 2008 abgewiesen wurde. Die Berufung bei der Militärkammer des Obersten Gerichts wurde ebenfalls abgelehnt. Damit bleibt das Verbot und die Beschlagnahme der Literatur bestehen. Es werden weiterhin Anstrengungen unternommen, unseren Brüdern zu helfen.

Türkei

Brüder haben dort Probleme in Verbindung mit dem Militärdienst. Ein Bruder ist seit zwei Jahren im Gefängnis, weil er an seiner Haltung festhält. Vielen weiteren Brüdern im wehrpflichtigen Alter drohen Geld- und Haftstrafen sowie der Verlust ihres Arbeitsplatzes. Im März 2009 wurden die Brüder informiert, dass der UN-Menschenrechtsausschuss zwei Beschwerden untersucht, die im Namen von Zeugen Jehovas eingereicht worden sind.

Außerdem entschied der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte im Mai 2009, drei anhängige Beschwerden zusammenzufassen und das Zulässigkeitsverfahren einzuleiten, durch das festgestellt werden soll, ob die Menschenrechte von 6 unserer Brüder verletzt wurden. Vier von ihnen sind im Gefängnis. Jehovas Diener sind dankbar für das Interesse, das diese beiden Rechtsorgane zeigen, und hoffen auf Erleichterung.

Usbekistan

Die rechtliche Situation der Anbeter Jehovas in Usbekistan verschlechtert sich zunehmend. Deshalb leiden unsere Brüder vermehrt unter staatlich gebilligter Verfolgung. Ein Ehemann und Vater von zwei Söhnen wurde am 14. Mai 2009 aus dem Gefängnis entlassen, nachdem er eine zweijährige Haftstrafe wegen religiöser Betätigung verbüßt hatte. Am Tag darauf wurde er nach Tadschikistan abgeschoben, das Land, dessen Staatsbürger er ist. Drei andere Brüder befinden sich immer noch im Gefängnis, weil sie „illegale religiöse Betätigung“ organisiert haben sollen. Ihre Anwälte bereiten weitere rechtliche Schritte auf der höchsten gerichtlichen Ebene des Landes vor. In dem Bemühen, in diesen Angelegenheiten eine Lösung zu finden, traf sich eine Delegation aus einheimischen und ausländischen Brüdern mehrmals mit dem usbekischen Komitee für Religionsangelegenheiten und seinen Vertretern.

EUROPÄISCHER GERICHTSHOF FÜR MENSCHENRECHTE

Beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) in Straßburg sind insgesamt 22 Beschwerden von Zeugen Jehovas aus Armenien, Aserbaidschan, Frankreich, Georgien, Österreich, Russland, Serbien, der Türkei und Zypern anhängig. Sie betreffen Verletzungen grundlegender Menschenrechte, die allen Bürgern im Geltungsbereich der Europäischen Menschenrechtskonvention gewährt werden. Bei 9 Beschwerden geht es um das Recht auf Kriegsdienstverweigerung, bei 7 um Verfolgung und Diskriminierung wegen der Religion, 4 haben die Deregistrierung oder das Verbot einer Rechtskörperschaft zum Gegenstand, deren sich Jehovas Zeugen bedienen, um ihre Tätigkeit zu organisieren, und 2 wenden sich gegen staatliche Übergriffe auf das Recht, friedliche religiöse Zusammenkünfte abzuhalten.

Am 17. Juni 2008 befasste sich der EGMR mit der von der Association Les Témoins de Jéhovah (ATJ) gegen den französischen Staat vorgebrachten Beschwerde. Dabei geht es um eine diskriminierende 60-prozentige Besteuerung aller Spenden an die ATJ von 1993 bis 1996. Das Gericht hatte zusätzliche Fragen zu einer möglichen Verletzung von Artikel 9 der Europäischen Menschenrechtskonvention, in der es um die Freiheit der Religion geht. Jehovas Zeugen in Frankreich und in den anderen Mitgliedsstaaten des Europarats sind gespannt, ob der Gerichtshof den Fall annimmt.

Während Satan versucht, die wahre Religion zu zerschlagen, indem er „durch Verordnung Unheil schmiedet“, bleiben Jehovas Diener „fest im Glauben, wissend, dass die gleichen Dinge in Bezug auf Leiden sich an ... [ihrer] ganzen Bruderschaft in der Welt vollziehen“. Die wahren Anbeter Gottes werden auch weiterhin entschlossen dem Teufel widerstehen und all ihre Sorgen auf den Gott aller unverdienten Güte werfen, da sie wissen, dass er nicht nur für sie sorgen, sondern sie auch befestigen und stärken wird (Ps. 94:20; 1. Pet. 5:7-11).

„BEFÄHIGT ..., ANDERE ZU LEHREN“

Schulung war für die Christenversammlung von Anfang an kennzeichnend. Der Apostel Paulus sagte zu Timotheus: „Diese Dinge vertraue treuen Menschen an, die ihrerseits hinreichend befähigt sein werden, andere zu lehren“ (2. Tim. 2:2). Auch heute wird in Jehovas Organisation viel Wert auf Schulung gelegt. Seit 2008 besuchten beispielsweise 6 528 Älteste im Wachtturm-Schulungszentrum Patterson (New York) die Schule für Versammlungsälteste. Sie kamen aus dem Zweiggebiet der USA, einschließlich Alaska, von den Bermudas sowie den Turks- und Caicosinseln. Insgesamt wurden 70 Kurse durchgeführt.

Der einwöchige Intensivkurs geht auf die verschiedensten Bereiche im Leben von Ältesten ein. Er hilft ihnen, beim Predigen die Führung zu übernehmen und in der Versammlung wirkungsvollere Lehrer zu sein (2. Tim. 4:5; 1. Pet. 5:2, 3). In dem Kurs geht es auch darum, persönlich und als Familie geistig gesinnt zu bleiben und sich als ein Ältester zu erweisen, „der das Wort der Wahrheit recht handhabt“, wenn er anderen beisteht (2. Tim. 2:15). Es folgen einige der vielen Dankesäußerungen von Ältesten, die die Schule besucht haben.

„Die zugängliche Art der Unterweiser war ein Musterbeispiel, wie man die Brüder in der Versammlung behandeln sollte. Mein Herz fließt über vor Dankbarkeit gegenüber der leitenden Körperschaft. So lange ich in der Wahrheit bin, wurde mir noch nie eine so herausragende Schulung zuteil.“

„Jehova, unser Gott, weiß, was wir brauchen und wann wir es brauchen. Mein Glaube wurde aufgefrischt und ich konnte geistig auftanken. Diese Erfahrung hat mir geholfen, das zu schätzen, was Jehova durch den sichtbaren Teil seiner Organisation bewirkt, und ich konnte sehen, wie er für sein ganzes Volk sorgt.“

„Es war überwältigend. Je mehr ich in der Schule lernte, umso mehr Wissenslücken wurden mir bewusst. Meine Wertschätzung für das persönliche Studium wurde erneuert und mir ist deutlicher bewusst geworden, warum ich alles, was ich lerne, selbst umsetzen muss.“

„Durch die Schulung kann ich künftig besser für meine Familie und die Versammlung sorgen, und zwar mit Christi Sinn (1. Kor. 2:16). Sie ließ mich darüber nachdenken, was für ein Mensch ich eigentlich bin.“

„Diese eine Woche Unterweisung von Jehova würde ich gegen kein Universitätsstudium eintauschen wollen.“

„Was für eine ermunternde, nützliche Erfahrung! Sie hat mir viel Kraft gegeben, den Dienst für Jehova fortzusetzen, mich aufopfernd für meine Brüder einzusetzen und sie zu ermutigen (Jes. 32:2). Vielen Dank, Jehova!“

„Beim Kurs verspürten wir die Liebe Jehovas. Es war, als hätte er bei uns einen Hirtenbesuch gemacht.“

„Ich danke Jehova, dass ich lernen durfte, wie ich meinen Aufgaben zu seiner Ehre und seinem Lobpreis besser nachkommen kann.“

Zu gegebener Zeit wird die leitende Körperschaft bekanntgeben, wann Älteste in anderen Ländern aus dieser zeitgemäßen Unterweisung Nutzen ziehen werden.

EINWEIHUNG VON ZWEIGGEBÄUDEN LÖST FREUDE AUS

Samuel Herd von der leitenden Körperschaft war der Gastredner, als am 24. Januar 2009 das neue Zweigbüro im ostafrikanischen Tansania eingeweiht wurde. Das erste Zweigbüro war 25 Jahre zuvor in einem Schlackensteinhaus mit 3 Zimmern eingerichtet worden, das allen Zeugen in Tansania als das Haus Magomeni Quarters Nr. 46 bekannt war. Vielen der 779 Gäste aus 22 Ländern standen Tränen in den Augen angesichts dessen, welche Fortschritte das Werk seit der Aufhebung des Verbots (1987) gemacht hat. „Nur Jehova konnte so etwas in diesem Land ermöglichen“, bemerkte ein Oldtimer. Mit dem Predigtwerk geht es heute sehr gut voran. Die über 14 000 Verkündiger sind voller Freude, danken Jehova und spielen seinem Namen Melodien (Ps. 92:1, 4).

Am Samstag, dem 2. Mai 2009 versammelten sich im niederländischen Zweigbüro etwa 600 Brüder und Schwestern aus 31 Ländern. Anlass war die Einweihungsansprache, die Theodore Jaracz von der leitenden Körperschaft hielt. An die 1983 errichteten Gebäude ist ein Wohntrakt angebaut worden. Außerdem sind in der ehemaligen Druckerei Büros und ein Video-Studio für die regionale Audio-Video-Zentrale (RAVZ) eingerichtet worden. Die RAVZ leistet Vorarbeiten für die Herstellung von CDs und DVDs in 24 Sprachen, die vor allem in Europa gesprochen werden, sowie Video-Produktionen in etwa 20 Gebärdensprachen. Zu ihren Aufgaben gehört auch, die Produktion von CDs für Europa, Afrika und Ozeanien und von DVDs für die ganze Welt zu koordinieren. Der niederländische Zweig kauft und versendet außerdem Güter, die Zweigbüros in anderen Teilen der Welt benötigen. Die umgebauten Zweigeinrichtungen sind für all diese Aufgaben bestens geeignet.

BEWAHRT EUCH IN GOTTES LIEBE

Wir haben wirklich zahllose Gründe, uns zu freuen. Wie begünstigt wir doch sind, in spannenden Zeiten wie diesen zu leben! Natürlich sind die „letzten Tage“, wie vorausgesagt, auch „kritische Zeiten, mit denen man schwer fertig wird“ (2. Tim. 3:1). Angesichts der nahen Befreiung müssen wir alle fest entschlossen sein, dem nachzukommen, wozu Judas eindringlich auffordert: „Geliebte, indem ihr euch selbst an eurem allerheiligsten Glauben erbaut und mit heiligem Geist betet, bewahrt euch selbst in Gottes Liebe, während ihr mit der Aussicht auf ewiges Leben auf die Barmherzigkeit unseres Herrn Jesus Christus wartet“ (Jud. 20, 21).

[Übersicht auf Seite 13]

(Genaue Textanordnung in der gedruckten Ausgabe)

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[Karte auf Seite 21]

(Genaue Textanordnung in der gedruckten Ausgabe)

Gebiete nennenswerter Rechtsaktivitäten in jüngster Zeit

ÖSTERREICH

ÄGYPTEN

ERITREA

UGANDA

SÜDAFRIKA

MOLDAWIEN

ARMENIEN

TÜRKEI

ASERBAIDSCHAN

RUSSLAND

KASACHSTAN

USBEKISTAN

TADSCHIKISTAN

INDIEN

SÜDKOREA

[Bild auf Seite 11]

Auch junge Verkündiger bieten gern Bibelstudien an

[Bilder auf Seite 27]

Die Schule für Versammlungsälteste rüstet die Teilnehmer aus, ihren Aufgaben nachzukommen

[Bilder auf Seite 28]

Bruder Jaracz hält die Einweihungsansprache im niederländischen Zweigbüro

[Bilder auf Seite 29]

Bruder Herd bei der Bestimmungsübergabe des tansanischen Zweigbüros